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Berlin-Tegel, ein verkannter Stadtteil

Der Berliner Stadtteil Tegel ist vor allem wegen des inzwischen geschlossenen Flughafen Tegel bekannt. Doch Tegel hat noch viel mehr zu bieten. Der insgesamt sehr dünn besiedelte Stadtteil hat inzwischen mehr als 36.000 Einwohner, was durchaus als ein recht deutlicher Zuwachs angesehen werden kann. Viele schöne Ecken des Stadtteils sind vielen Menschen jedoch unbekannt und auch sonst bringen viele Fakten über Tegel immer wieder viele Menschen zum Staunen!

Rund 50 Prozent des Stadtteils sind Wald und Wasser

Tegel ist vor allem durch den Tegeler See und den Tegeler Forst sehr geprägt. Im Süden des Stadtteils befindet sich zudem ein großer Teil der Jungfernheide. Insgesamt wirkt dieser Reinickendorfer Ortsteil sehr grün und harmonisch. Allerdings befinden sich in einem Teil von Tegel-Süd auch einige Hochhäuser.

Alt-Tegel

Der eigentliche Anziehungspunkt des im Berliner Bezirk Reinickendorf gelegenen Ortsteils ist Alt-Tegel. Hier findet man eine herrliche Gasse zum Schlendern, über die man vor allem direkt zum Tegeler Hafen gelangt. Am Tegeler Hafen angekommen, wird man vor allem ab dem Frühjahr von gut gepflegten Blumenbeeten begrüßt. Als besondere Attraktion gelten hier jedoch vor allem auch die vielen imposanten Ausflugsdampfer. Ebenfalls ist es hier möglich, mit dem Boot einen Ausflug über den See zu machen, diese werden im Bereich der Minigolf-Anlage durch einen Familienbetrieb zu fairen Konditionen verliehen. Ebenfalls sehr sehenswert ist die in roter Farbe erstrahlende Sechserbrücke, die sich direkt neben dem Bootsverleih befindet.

Wohnen und einkaufen im Stadtteil

In Tegel gibt es recht unterschiedliche Wohnlagen, wobei die Mietpreise vor allem in den letzten rund 10 Jahren massiv gestiegen sind. Insgesamt dominieren gut gepflegte Altbauten mit im Schnitt 3 Stockwerken. Rund um den Waidmannsluster Damm und in einigen Teilen von Tegel-Süd gibt es jedoch auch zahlreiche Einfamilienhäuser. Einfache Wohnlagen findet man zwischen dem Tegeler Bahnhof und der Grenze zu Borsigwalde. Hier findet man eine Reihe von teils noch unsanierten Altbauten, die vor allem zwischen den beiden Weltkriegen entstanden sind. Die Mietpreise sind hier im Berliner Vergleich noch vergleichsweise günstig, wobei auch hier die Nachfrage immer weiter ansteigt.

Einkaufen kann man vor allem in Alt-Tegel. Neben der neu aufgebauten Stadthalle sind auch die Borsighallen nur einen Steinwurf entfernt. Mit der Bahn steigt man hier einfach am U-Bahnhof Borsigwerke aus und ist in wenigen Schritten am Ziel. Auf der Berliner Str. in Fahrtrichtung Heiligensee befinden sich zudem wichtige Geschäfte des täglichen Bedarfs.

Fazit – Tegel ist ein Stadtteil mit besonderem Flair

Tegel befindet sich im Nordwesten von Berlin und ist nur wenige Kilometer von der Grenze zum Land Brandenburg entfernt. Alles in allem wirkt Tegel eher, wie ein quirliger Vorort von Berlin, der durch sehr viel Natur geprägt wird. Dominierten hier früher eine Reihe von einfachen Wohnlagen, mausert sich Tegel Stück für Stück zu einer exquisiten Adresse. Am Tegeler Hafen sind in den letzten Jahren zahlreiche teure Stadtvillen entstanden, die für den Durchschnittsverdiener nicht erschwinglich sind. In Tegel kann man sich wunderbar am Hafen erholen. Im Sommer sind der Tegeler See und der Flughafensee zum Baden besonders geeignet. Ganz gleich, ob man mit dem Auto über die Stadtautobahn, mit dem Bus, der U6 oder der S-Bahn nach Tegel kommt, die Verkehrsanbindung ist mehr als gut.